Volksverhetzung und Körperverletzung während Demo-Abreise
Störungsfrei verlief das Demogeschehen heute in Dortmund, weitgehend ohne große Zwischenfälle verlief die Anreise – das konnte man von der Abreise leider nicht behaupten. Im Nachklapp zum demobedingten Polizeigroßeinsatz mit 2000 Beamten bekam es die Bundespolizei während der Abreisephase mit mehreren Straftaten zu tun
Auf der Toilettenanlage im Dortmunder Hauptbahnhof sangen gegen 17:00 Uhr 5 Männer (31/32/34/37/45), volksverhetzende Lieder. Die Bundespolizei überprüfte daraufhin alle Personen und leitete gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung ein.
Ein 21-jähriger Dortmunder bezeichnete gegen 17:15 Uhr einen 22-jährigen Dortmunder mit Migrationshintergrund als „Scheiß Kanacke“. Daraufhin schubsten sich die Männer gegenseitig und wurden durch Bundespolizisten getrennt. Es wurde gegen beide Männer ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
In Dorstfeld überprüften Bundespolizisten einen 29-Jährigen, der durch die Gleisanlagen lief. Dabei stellte sich heraus, dass der Dortmunder per Haftbefehl gesucht wurde. Wegen Betrugs und Schwarzfahrens wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 26 Tagen, in die Dortmunder JVA eingeliefert.
Insgesamt leitete die Bundespolizei (Stand 17:30 Uhr) 7 Strafverfahren unter anderem wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und Körperverletzung ein.

Helmut Brune
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Insgesamt nur 7 finde ich noch relativ gering, obwohl ich der Meinung bin, daß solche Demo’s absolut nichts bringen.
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Silvia Rinke
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Meinungsbekundungen „bringen nichts“? Na, dann können ja künftig alle ausschließlich zu Hause vorm Fernsehern oder Handy vor sich hinschimpfen.
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H. LIEB ICH
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Herrn Brune reicht die Meinungsbekundung hier beim Rundblick Unna, dies dafür sehr rege!!!
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Silvia Rinke
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Nun ja, wir freuen uns ja über rege Meinungsbekundungen, nur sollte die eine Sorte nicht die andere gleich ausschließen.
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