Trickdiebe an Fröndenberger Geldautomaten: Schon 2 Betroffene – Polizei sucht weitere Opfer
Beim Geldabheben am Automaten bedrängt – und in einem Fall bereits bestohlen: In Fröndenberg treiben akut Trickräuber ihr Unwesen, die Polizei warnt vor ihnen und sucht nach Zeugen bzw. möglichen weiteren Betroffenen.
Am Dienstag gegen 13 Uhr wollte eine 49jährige Mendenerin Bargeld an einem Geldautomaten im Foyer der Sparkassenhauptstelle „Am Stift“ abheben. Nachdem sie ihre PIN-Nummer in den Automaten eingetippt hatte, griff plötzlich ein Mann an ihr vorbei und tippte selbst etwas in den Automaten. Daraufhin wurden die EC-Karte der Frau sowie Bargeld ausgeworfen. Geistesgegenwärtig gelang es der 49Jährigen jedoch, sich beides flink zu schnappen, bevor der Kriminelle hinter ihr zugreifen konnte. Der erwies sich jedoch als sehr hartnäckig, begann die Menderin zu bedrängen – erst in dem Moment ließ er von ihr ab, als ein weiterer Kunde das Foyer der Bank betrat.
Der Beschuldigte wird wie folgt beschrieben: etwa Mitte 20, kräftige Statur, ca. 170-180 cm groß, kurze dunkle Haare, bekleidet mit Jeans und T-Shirt.
Bereits am Montag gegen 14:20 Uhr gelang leider an derselben Stelle ein Diebstahl: Als eine 62jährige Fröndenbergerin gerade am Automaten Geld abhob, versuchte ein Mann auf einmal, sie mit einem Blatt Papier abzulenken. Während er beim ersten Versuch scheiterte, war er im zweiten Anlauf leider erfolgreich – er klaubte das ausgeworfene Geld aus dem Schacht und rannte aus der Sparkasse in unbekannte Richtung weg.
Die bestohlene Frau beschreibt den Täter wie folgt: ca. 30 Jahre alt, ca. 170cm groß, normale/ muskulöse Statur, schwarze, kurze Haare, bekleidet mit einer blauen, kurzen Hose mit weißen Applikationen, weißen Sportschuhen sowie einem T-Shirt. Beim Sichten der Videoaufzeichnungen wurde ergänzend von der Polizei festgestellt, dass der Täter folgende Oberbekleidung trug: braunes T-Shirt mit heller Schrift, grauer Hoodie mit braunem Innenfutter in der Kapuze. Des Weiteren war sichtbar, dass der Täter einen Vollbart im Bereich des Unterkieferknochens, sowie einen angedeuteten Oberlippenbart hatte.
Eine weitere Sichtung des Überwachungsmaterials zeigt denselben Mann nochmals mit zwei anderen männlichen Personen zusammen an dem Geldautomaten. Es ist also nicht auszuschließen, dass es weitere Geschädigte gibt, die sich jedoch nicht bei der Polizei oder bei der Bank gemeldet haben.
Die Polizei bittet eventuelle Geschädigte, sich bei der Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303/921-3120 oder 921- 0 oder beim Bezirksdienst in Fröndenberg zu melden.
Im vergangenen Spätsommer passierten schon einmal solche Trickdiebstähle – in Königsborn und Kamen:
In der Sparkasse Königsborn war an einem Sonntagmittag Anfang September ein 76jähriger Unnaer betroffen. Nachdem der Senior Karte und PIN in den Geldautomaten eingegeben hatte, trat plötzlich ein junger Mann von hinten an ihn heran. Der Jugendliche hielt ihm einen Zettel vor das Gesicht und nahm ihm so die Sicht auf den Geldautomaten.
Der Senior forderte den jungen Mann mit deutlichen Worten auf, sich zu entfernen. Der verdeckte jedoch weiterhin die Sicht auf das Tastenfeld – plötzlich zerknüllte er den Zettel und verließ die Bankfiliale in Richtung Norden. Kurz darauf stellte der 76 Jährige fest, dass der Jugendliche offenbar 500 Euro von seinem Konto abgehoben hatte.
Ganz Ähnliches widerfuhr in der Woche zuvor einer Kamenerin, die in der Sparkasse am Willy-Brandt-Platz während des Geldabhebens zuerst von einem Unbekannten im Kapuzenpulli angesprochen, mit einem Zettel abgelenkt und sodann – als sie energisch wurde – sogar von hinten von ihm angesprungen wurde. Der Täter verschwand im Wochenmarktgetümmel, auch er griff leider erfolgreich zu.
Die Täter wurden in beiden Fällen als südländisch aussehend beschrieben.
Die Polizei warnt vor Trickdieben und Räubern, die an Geldautomaten zuschlagen! Bitte beherzigen Sie folgende Tipps: Decken Sie bei der Eingabe der PIN die Tastatur ab! Lassen Sie sich nicht ablenken oder bedrängen! Wenn Ihnen jemand zu nahe kommt oder Sie abgelenkt werden: Brechen Sie den Vorgang sofort ab! Entnehmen Sie sofort Ihre Karte! Wenn Sie bedrängt werden: Schreien Sie laut um Hilfe! Fordern Sie Mitarbeiter des Geldinstitutes oder Kunden gezielt auf, Ihnen zu helfen! Prüfen Sie sofort Ihren Kontostand! Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen und Straftaten unverzüglich die Polizei unter 110.
Hans Kammler via Facebook
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Keine Fotos?
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Rundblick Unna via Facebook
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Hans Kammler: Nach zwei Tagen doch nicht…! Die Dauer der Gerichtsentscheidungen müssten dir als regelmäßigem Leser doch inzwischen geläufig sein.
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Rundblick Unna via Facebook
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Wir haben noch zwei Fälle aus dem Vorjahr in Königsborn und Kamen ergänzt: http://rundblick-unna.de/senior-in-koenigsborn-beim-geldabheben-um-500-e-beklaut-vorsicht-masche-grassiert/
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Mike
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Woanders gibt es einen Alarmknopf am Geldautomaten !
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Ananda Gotam Kaur via Facebook
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ach menno, jetzt reichts aber….
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Ebru Soyyigit via Facebook
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Enes Soyyigit
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luenne
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Irgendwann kommen die Banken und Läden ohne eigenen Sicherheitsdienst nicht mehr aus.
Wenn man dann überlegt das die Polizei eigentlich nur 100m entfernt ist …
Aber dank Personalabbau kann man sogar 100m von der Polizei Dienststelle systematisch beklaut werden.
Einfach zum kotzen !
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Rundblick Unna via Facebook
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Stimmt, lüenne, die Polizeiwache ist nur ein paar Schritte weiter.
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Marcus Stadel via Facebook
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Frau Ms neue Freunde. Nette Kerle, die schnell heim geschickt werden sollten. Und Frau M sitzt behütet in ihrer Villa, hoffentlich ist die Ära Merkel bald vorbei.
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Rundblick Unna via Facebook
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Na ja, erstmal sitzt sie in ihrem Flieger(chen) Man beachte: Ganz vorne: Mutti – dann Frankreichs Präsident Hollande – und dahinter IRON MAIDEN 😀 (Foto: Daily Rock / Andy Gaggioli)
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Bianca Gillner via Facebook
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Sandy Gillner
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Yvonne Liolis via Facebook
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Nicole Schady
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Katharina Schoppa via Facebook
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Victoria da hatten wir Glück
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Victoria Neuhaus via Facebook
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Jau allerdings
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