Schwertes Natodraht-Zaun bekommt Konkurrenz: 4 Meter hohe Mauer gegen Flüchtlingsheim in München
Zur Erinnerung: Der Natodraht-Zaun auf einem Firmengelände in Schwerte-Ost (Binnerheide) war hüfthoch und einige Meter lang. Der Untrnehmer errichtete diesen (symbolisch-provokanten) Trennwall gegen ein Mietshaus der Stadt, in dem auch ca. 25 volljährige männliche Asylbewerber untergebracht sind. Sie betraten immer wieder das Firmengrundstück, um (mangels WLAN in ihrer Unterkunft) mit ihren Handys zu telefonieren, und hielten sich z. T. auch in den Produktionshallen auf. Dieser Grenzzaun, den der Unternehmer wegen Untätigkeit der Stadt Schwerte daraufhin zog oder besser aufstellte, sorgte für einen bundesweiten medialen Aufschrei. http://rundblick-unna.de/pilgernde-nazis-ohne-ziel-grenzzaun-von-schwerte-ist-weg/
Die Lokalpolitik in Unna hatte ebenfalls schon ihre ihre Wall-Diskussion: Als Ende 2014 zwischen Stadt und Bezirksregierung vereinbart wurde, die Landesstelle Massen wieder bis zunächst 2014 als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen, sah dieser öffentlich-rechtliche Vertrag auch einen bis zu 2 Meter hohen Trennzaun-/Wall zwischen den Unterkünften der Asylbewerber und dem Hochschulcampus vor. Nach geharnischten Protesten vor allem der Grünen und einem Vor Ort-Bericht des WDR nahmen Stadt und Land von diesem Vorhaben Abstand. http://rundblick-unna.de/gruene-protestieren-gegen-zaun-durch-landesstelle-grenzen-in-den-koepfen-verhindern-nicht-neue-entstehen-lassen/
Markus Antonius
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In einem Land, in dem Kindergärten aufgrund von Lärmschutzverordnungen geschlossen bzw in ihrem Betrieb weitgehend eingeschränkt werden, ist eine Bevorzugung ausländischer Jugendlicher rechtsstaatlich nicht zu vertreten. Die Mauer in München ist ebenso deplatziert wie der Schwerter NATO-Draht: das Zeug gehört an der Staatsgrenze aufgebaut. Dazu noch ein paar andere ostzonale Ausstattungselemente wie Wachtürme, Suchscheinwerfer, Streckmetallzäune und Betonplatten für Kolonnenwege. Und wenn die Spalterflagge vom Mast grüßt, singen wir voller Inbrunst „Auferstanden aus Ruinen“.
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Lars Köhle
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Es heisst schon lange nicht mehr „Flüchtlinge“! Wäre schön, wenn die Presse dies auch beachten würde! 😉
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Silvia Rinke
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Hallo, Lars Köhle. Wenn wir aus einem Münchner Medium zitieren, zitieren wir auch die dort verwendeten Vokabeln. Und wenn z. B. die Stadt Schwerte in einer Pressemitteilung über „Asylbegehrende“ spricht und wir diese Pressemitteilung zitieren, übernehmen wir entsprechend auch dieses Wort. Im Übrigen wäre mir neu, dass wir jetzt eine Sprachpolizei haben, die bestimmt, was „es“ zu heißen hat und was nicht. VG.
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Dagobert
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Wie heißt es den richtig, Lars Köhle ?
Wäre die Bezeichnung “ asylbegehrende, schutzsuchende, neue Nachbarn, die vor Hunger, Durst, Terror und sexueller Belästigung geflüchtet sind“ passender ?
Manchmal kann man es auch übertreiben.
Ich hoffe, Sie haben schon die Anetta-Kahane-Stasi… äh… -Stiftung informiert…….
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