Razzia bei Dortmunder Ultras – Vereinsverbot droht
Razzia in der Dortmunder Ultra-Szene. Die Polizei hat am heutigen Dienstag im Auftrag des NRW-Innenminsteriums und des Landeskriminalamtes 4 „vereinsrechtliche Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse“ vollstreckt.
Sie richten sich gegen die sogenannte Ultra-Gruppierung „RIOT0231- Ultras H“. Bei den Durchsuchungen wurden u.a. mehrere Computer, Smartphones, Fanartikel der Gruppierung, Sturmhauben, Baseballschläger, Mundschutze sowie Quarzsandhandschuhe beschlagnahmt. Die Gegenstände werden jetzt ausgewertet.
Vorangegangen waren umfangreiche Ermittlungen und Erkenntnisse über diese „Problemfan“-Gruppierung, schreibt die Dortmunder Polizei. Der Verdacht besteht, dass Mitglieder der „RIOT0231- Ultras H“ fortgesetzt gravierende Straf- und Gewalttaten begehen.
Falls sich diese Hinweise erhärten sollten, wird das Innenministerium über ein Vereinsverbot entscheiden.
Polizeipräsident Gregor Lange zu den heutigen Maßnahmen: „Die Polizei Dortmund schöpft konsequent alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um Straftätern und gewaltbereiten Ultras das Handwerk zu legen. Solchen Chaoten geht es nicht um den Fußball, sie begehen Straf- und Gewalttaten und schüchtern andere Menschen ein. Die Leidtragenden sind häufig die wahren Fußball-Fans, die den Sport lieben und Woche für Woche mit ihren Vereinen mitfiebern. Gerade für diese Fans ist es eine bedeutende Botschaft: Gewalt und kriminelle Schläger haben im Fußball nichts zu suchen!“