Polizei sauer: Alle fünf Minuten der Nächste mit Smartphone am Steuer
„Er tut es, sie tut es, überall wird es getan. An roten Ampeln, im Stop and Go, bei Tempo 100 auf der Landstraße, sogar beim Ein- und Ausparken…“ Die Polizei ist sauer. Über immer mehr Unvernunft durch Handys und Smartphones am Steuer.
Inzwischen deutlich Hauptursache für (schwere) Unfälle. Insbesondere für solche, bei denen dann im Polizeibericht steht: „Aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen“ oder „in den Gegenverkehr geraten“.
„Keine fünf Minuten muss man sich an den Straßenrand stellen, bis man wieder jemanden entdeckt“, kritisiert die Polizeibehörde Hamm stellvertretend für die Polizei landesweit den alarmierend grassierenden Leichtsinn, durch den dann „eigentlich gar nichts richtig funktioniert: Fahrt in Schlangenlinien, Auffahren auf den Vordermann, Stehenbleiben trotz grüner Ampel…. oder Blaulicht… im Rückspiegel? Polizei in Höhe der Seitenscheibe?! Öh Mist, nicht gesehen…“ Und man hatte sich doch ganz fest vorgenommen, das Gerät nicht in die Hand zu nehmen. Bis es auf dem Display blinkte oder es klingelte…
„Wer während der Fahrt bei Tempo 50 nur eine Sekunde aufs Display schaut, fährt 14 Meter im Blindflug“, stellt die Polizei fest. In Hamm wurden allein im ersten Halbjahr schon mehr als 1000 Handyverstöße entdeckt, die Kreispolizeibehörde Unna startete jüngst bereits ihre zweite Schwerpunktkontrolle gegen Smartphones am Steuer – mit leider einschlägig abschreckenden Resultaten.
Im Bereich Jahnstraße/ Leibnitzstraße erwischten die Beamten am 24. September bei einer kurzzeitigen Kontrolle direkt zehn Fahrer, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzten; vier Wochen zuvor waren es an der Kamener Straße in Königsborn exakt genau so viele, obwohl es a jenem Abend wie aus Kübeln schüttete und man ohnehin extrem schlechte Sicht auf die Straße hatte.
Sie alle zahlten ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro zahlen und kassieren umgekehrt was – einen Punkt im Flensburger Verkehrsregister.
„Wir sehen mit großer Sorge die Entwicklung, dass Fahrzeugführer am Steuer ohne Freisprechanlage telefonieren oder sogar Nachrichten tippen. Wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille. Der ,Zwei-Sekunden-Blick“ aufs Handydisplay bei 50 km/h bedeutet fast 30 Meter Blindflug.“ Finger weg vom Handy im Straßenverkehr! Warnt die Polizei eindringlich: „Tippen tötet! Also lassen Sie es lieber sein. Denn kein Anruf, keine Nachricht kann so wichtig sein, dass man dafür ein Leben aufs Spiel setzt.“
Übrigens: Kommt es zum Unfall, kann unter Umständen auch der Versicherungsschutz gefährdet sein.
Helmut Brune via Facebook
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Davor kann nicht genug gewarnt werden. Es ist wirklich Schlimm. Die Bestrafung für die, die erwischt werden könnte meiner Meinung nach ruhig verdoppelt werden.
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Jama To via Facebook
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Am besten Auto sperre für einige Wochen!
Geldstrafe bringt nichts!
Und es ist nicht so das nur Männer dass machen!
Frauen sind genau so beteiligt!
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Helmut Brune via Facebook
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Stimmt!
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Claudia Hartwig via Facebook
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Ich wurde auch fast von einem Auto angefahren und der Fahrer hatte auch auf sein Handy geschaut und mich in letzter Sekunde gesehen. Ich würde den 250 Euro und 1 Monat Fahrverbot geben, vielleicht hilft das
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Rundblick Unna via Facebook
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Eventuell reagiert der Gesetzgeber ja auf die sich häufenden Verstöße mit Strafverschärfung, Claudia Hartwig.
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Saartje van Puffelen via Facebook
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Mittlerweile laufen selbst jüngere ‚Kinder‘ mit dem Blick auf das Handy durch die Straßen. Andere wiederum neigen dazu freihändig Fahrrad zu fahren, damit man beide Hände zum Tippen frei hat.
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Rundblick Unna via Facebook
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Es gibt sogar schon das neueste Krankheitsbild „Handynacken“ bei Kids… :-O
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Willi
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In Holland kostet das Handy am Steuer 230,00€
UPDATE – Andere Länder – andere Beträge bei Bußgeldern. Das gilt auch für die Niederlande. Wenn Sie also mit dem Auto in die Niederlande fahren, sollten Sie schon vorher wissen, wie teuer es wird, wenn Sie geblitzt werden oder mit dem Handy telefonieren.
anfuehrungszeichen anfang Auf allen Strassen wird man auf mögliche Radarkontrollen hingewiesen, wer in Holland zu schnell fährt, geht einhohes Risiko ein, erwischt zu werden. Und wer erwischt wird, für den wird es teuer: Wenn man in den Niederlanden um 20 Stundenkilometer zu schnell fährt, kostet das schon 173 Euro. anfuehrungszeichen ende
innerorts
5 km/h zu schnell gefahren 32,00 Euro
8 km/h zu schnell gefahren
52,00 Euro
10 km/h zu schnell gefahren
67,00 Euro
15 km/h zu schnell gefahren
127,00 Euro
20 km/h zu schnell gefahren
180,00 Euro
25 km/h zu schnell gefahren
244,00 Euro
30 km/h zu schnell gefahren
316,00 Euro
ausserorts
5 km/h zu schnell gefahren 29,00 Euro
8 km/h zu schnell gefahre
48,00 Euro
10 km/h zu schnell gefahren
63,00 Euro
15 km/h zu schnell gefahren
122,00 Euro
20 km/h zu schnell gefahren
172,00 Euro
25 km/h zu schnell gefahren 231,00 Euro
30 km/h zu schnell gefahren
301,00 Euro
autobahn
5 km/h zu schnell gefahren 28,00 Euro
8 km/h zu schnell gefahren
47,00 Euro
10 km/h zu schnell gefahren
59,00 Euro
15 km/h zu schnell gefahren
112,00 Euro
20 km/h zu schnell gefahren
162,00 Euro
25 km/h zu schnell gefahren 216,00 Euro
30 km/h zu schnell gefahren 271,00 Euro
35 km/h zu schnell gefahren 337,00 Euro
39 km/h zu schnell gefahren 400,00 Euro
Nicht anhalten am Zebrastreifen 340,00 Euro
Parken auf Behindertenparkplatz 370,00 Euro
Rote Ampel missachtet 230,00 Euro
Handy am Steuer 230,00 Euro
Fahren ohne Sicherheitsgurt 140,00 Euro
Fahren über den Standstreifen 370,00 Euro
Zu dichtes Auffahren 280,00 Euro
Rechts überholen 230,00 Euro
Nicht mitwirken am Alkoholtest 230,00 Euro
Stoppschild missachtet 140,00 Euro
Nicht Blinken beim abbiegen 90,00 Euro
Unnötiges Hupen 370,00 Euro
Wildpinkeln 130,00 Euro
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Helmut Brune via Facebook
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Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß das stimmt.
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