Mühlenstr./Mozartstr. neuer Unfallhäufungspunkt in Unna – Auch Kreishauskreisel, Kamener Str. und B1 bleiben kritisch
Unna hat eine neue anerkannte „Unfallhäufungsstelle“: die Einmündung Mühlenstraße / Mozartstraße in der Innenstadt. So hat die Unfallkommission des Kreises entschieden.
Dazu kommen 4 weitere, schon bekannte Unfallhäufungspunkte, deren Brisanz unverändert geblieben ist:
– der „Kreishauskreisel“ (Bild oben) – (Fr. Ebert Straße/Hansastr./Viktoriastr./Platanenallee/Kantstr.)
– Kreuzung B 1 / Kessebürener Weg
– Morgenstraße / Max-Planck-Str. / Max-Eyth-Str. (im Indupark Ost)
Das gab heute (Montag) die Kreispressestelle bekannt.
Die 25 Mitglieder der gemeinsamen Unfallkommission des Kreises haben sich wieder intensiv mit Straßen befasst, auf denen in der Vergangenheit schwere Unfälle passiert sind. Ziel ist es, gefährliche Stellen möglichst früh zu erkennen und zu entschärfen.
Die Gesamtzahl der riskanten Knotenpunkte blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant: 19 Straßenabschnitte, Kreuzungen oder Einmündungen gelten wegen erhöhter Unfallzahlen weiterhin oder erstmals als Unfallhäufungsstellen, eine weniger als im Vorjahr. Nur (noch) je eine einzige Unfallhäufungsstelle haben Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen und Selm; Werne kommt auf 3 und Schwerte ebenso wie Unna auf jetzt 5 kritische Unfallpunkte.
Die aktuellen Unfallhäufungsstellen in den weiteren Kommunen des Kreises
Bergkamen – Landwehrstraße / Töddinghauser Straße
Bönen – neu: Bahnhofstraße / Am Bahnhof
Fröndenberg – Ostbürener Straße / In den Telgen
Holzwickede – Massener-/Goethestr./Billmericher Weg
Kamen (Methler) – neu: Wasserkurler-/Afferder-/Massener Straße
Selm – neu: Kreisstraße B 236 / Münsterlandstraße B 236 / Sandforter Weg /Ludgeristraße
Schwerte – Hörder Straße B 236 / BAB A1 AS Bremen, Ruhrtalstraße L 675 / BAB A 45 AS Ergste, Hörder Straße B 236 / Heide-/Bergstraße, Rosenweg (zwischen Friedrich-Hegel-Str und Am Holderbusch), Holzener Weg /Bahnunterführung
Werne: Hansaring B 233 / Stockumer Straße, Bahnhofstraße/Fürstenhof, Capeller Straße / Bahnhofstraße / Ottostraße.
Da die Zahl der Unfälle unter Beteiligung von Radfahrern weiter ansteigt, wurde erstmals ein Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zur Beratung hinzugezogen. Ein Radler habe eben keine Knautschzone und ziehe bei einer Kollision mit einem Auto immer den Kürzeren. Zahlreiche Unfälle stünden in keinem Zusammenhang mit der Verkehrssituation und den baulichen Gegebenheiten, sondern seien auf Missachtung der Verkehrsregeln zurückzuführen.
Sofern aber verkehrssichernde Maßnahmen möglich sind, regt die Unfallkommission sie auch an: von geänderten Verkehrsregeln über forcierte Tempoüberwachung bis zur Verkehrssicherheitsberatung durch die Polizei und bauliche Maßnahmen.
Zusammensetzung der Unfallkommission
Die örtliche Unfalluntersuchung und damit die Arbeit der Unfallkommission ist eine gemeinsame Aufgabe von Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Der Unfallkommission gehören neben der Bezirksregierung alle kreisangehörigen Städte (ohne Lünen), die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Meistereien und der Autobahnniederlassung, der Fachbereich Straßenbau des Kreises und der Fachbereich Straßenverkehr (Aufgabenbereich Verkehrssicherung) des Kreises an. Der Fachbereich hat auch den Vorsitz der Unfallkommission.