„Ich gehe mit meinen Sprechstunden dahin, wo die Menschen sind und verschanze mich nicht in einer Amtsstube“, unterstreicht Hüppe. Er habe auch kein Problem damit, wenn sein Abgeordneten-Kollege von der SPD Sprechstunden an öffentlichen Orten in Fröndenberg abhalte. Im Gegenteil, dies sei eine Selbstverständlichkeit. Im Übrigen sei von der Bürgersprechstunde kein Gast des Allee-Cafés gestört worden. „Hat sich etwa jemand bei Herrn Rebbe über meine Anwesenheit beschwert?“, zürnt Hüppe.
Das Allee-Café sei für Bürgersprechstunden in Fröndenberg ein idealer Ort: gemütlich, offen für alle und barrierefrei. „Die Menschen kommen mit Fragen zur Rente oder Krankenversicherung. Ich bin als Abgeordneter dafür da die Sorgen und Nöte der Menschen aufzunehmen. Dafür bin ich gewählt worden. Was Rebbe umtreibt, ist mir absolut schleierhaft.“
Er werde nun mit Rebbe das Gespräch suchen, damit auch in Fröndenberg politische Veranstaltungen in öffentlichen Gebäuden möglich bleiben. „Ich habe den Eindruck, dass Rebbe sich bei diesem Thema ziemlich verrannt hat“, vermutet Hüppe. Es sei absolut nichts Schlimmes daran, wenn die Frauen Union in einer öffentlichen Begegnungsstätte ein Frühstück veranstalte.
„Ich höre immer wieder den Vorwurf, die Politik entferne sich mehr und mehr vom Bürger. Jetzt entfernt Bürgermeister Rebbe die Bürger von der Politik. Sich ehrenamtlich in Parteien zu engagieren und an der politischen Willensbildung teilzunehmen, ist nichts was ein Bürgermeister behindern sollte, sondern etwas, was ein Bürgermeister ausdrücklich begrüßen und unterstützen sollte“, meint Hüppe. Die Behauptung von Rebbe, er müsse die Bürgerinnen und Bürger vor der Politik schützen, sei absurd. „Das ist schon eine ziemlich merkwürdige Sichtweise für einen Bürgermeister!“
J.Müller
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Richtig Herr Rebbe ! Es ist nicht einzusehen, dass Einrichtungen für politische Einflussnahme missbraucht werden. Herr Hüppe kann seine Sprechstunde in seinem Büro abhalten, dass er selbst bezahlt. Oder er stellt sich auf den Wochenmarkt und redet dort mit den Leuten.
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Christel Heinze via Facebook
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also, wenn ich hier „gefällt mir“ angeklickt habe, dann gefällt mir Hubert Hüppes Einwand! Wenn es sich um ein kirchliches Cafe handeln würde, könnte ich es verstehen, dass keine Parteiveranstaltungen dort stattfinden können. Aber so etwas in einem städtischen Cafe zu verbieten, ist kleingeistig! Im Unnaer Fäßchen werden solche Veranstaltungen durchgeführt, auf solch einen Gedanken ist Gott sei Dank unser Bürgermeister Werner Kolter noch nicht gekommen, und ich glaube auch, das wird er niemals!
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Rundblick Unna via Facebook
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Der Vergleich mit dem Fässchen fiel uns auch direkt ein, Christel Heinze.
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Manfred Hartmann
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Christel, volle Zustimmung!
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