In heiterer Gelassenheit zur Mitte finden: Großes Interesse an Buddhas Lehre
Es wird tatsächlich gegrillt am Tag der offenen Tür im Buddhistischen Zentrum, und wieso Buddhisten, ja, ohne Weiteres auch Fleisch essen, erklärt Bewohner Lars Schäfer einigen neugierigen Besuchern in buddhistischer Gelassenheit: „Weil wir nicht nach Dogmen leben.“
Respekt und Achtung vor der Kreatur, vor jedem Lebewesen, ob Mensch oder Tier, aber keine dogmatischen Bestimmungen oder Verbote. „Dann dürfte man in letzter Konsequenz auch kein Gemüse essen, weil bei der Ernte Insekten zu Schaden kommen“, erklärt Lars Schäfer in zwingender Logik.
Die Lehre Buddhas hat andere Schwerpunkte. Entspanntheit; Achtung vor seinen Mitmenschen und Mitlebewesen; Bedachtsamkeit, Behutsamkeit, Innerlichkeit. Heiterkeit – ja unbedingt, man darf und soll fröhlich durchs Leben gehen, erklärt Schäfer einer Besuchergruppe bei einem Einführungsvortrag im Meditationsraum.
Oder hat man schon mal eine griesgrämige, deprimierte oder gar weinende Buddhastatue gesehen? Nein, ob als Statue oder auf Bildern, Buddha lacht fröhlich und oft herzerfrischend ansteckend von einem Ohr zum anderen.
Der Schlüsselbegriff im Buddhismus ist aber Eigenverantwortung, schildert Lars Schäfer den aufmerksam Zuhörenden.
„Für alles, was mir widerfährt, bin ich durch mein Handeln und mein Verhalten selbst verantwortlich. Ich kann niemandem die Schuld geben. Äußere Umstände wirken natürlich ein, aber in letzter Konsequenz gestalte mir mein Leben und meine Umwelt selbst.“
Rund 100 Besucher informierten sich am Sonntag im Buddhistischen Zentrum an der Steinstraße in Königsborn über den Diamantweg-Buddhismus. Das Zentrum ist über viele Jahre und unermüdliche Bautätigkeit zu einem imposanten Komplex herangewachsen und lädt jährlich zu einem Tag der offenen Tür ein.
„Aber eigentlich steht hier immer die Tür offen“, versicherten die praktizierenden Buddhisten und Bewohner des schön gestalteten Neubaukomplexes. Zur offenen Meditation einmal im Monat dienstagabends kann sich jeder, der mag, dazugesellen. Die Aufgeschlossenheit für die buddhistische Lehre trieb auch Vizebürgermeister Frank-Holger Weber am Sonntag zum Zentrum der Buddhisten. Bei Kaffee, Kuchen und frischgebackenen Waffeln kamen die Besucher leicht mit praktizierenden Buddhisten ins Gespräch und nahmen in reger Zahl an den Kurzvorträgen und angeleiteten Meditationen teil.
fürst
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Unzählige Male lieber als Moslems, Islamisten!
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