Herbe Enttäuschung: Milliarden für Straßensanierung – doch nichts fürs Revier
Ein Milliardenpaket hat die Bundesregierung für die Sanierung maroder Straßen und Brücken aufgelegt. Das Ruhrgebiet bekommt leider nichts davon ab, berichtete am Nachmittag der WDR.
Das Bundes-Verkehrsministerium gab heute insgesamt 2,7 Milliarden Euro frei: 1, 5 Mrd. für Lückenschlüsse, 700 Mio. für „dringende Neubauprojekte“ und 500 Mio. für Modernisierungen. Aus dem 2,7 Mrd.-Topf fließen nur 128 Mio. nach NRW – mehr als fünfmal soviel nach Bayern (621 Mio.) und selbst ins kleine Hessen dreimal soviel (390 Mio.). Noch frustrierender aus Sicht der heimischen Unternehmen: Für das Ruhrgebiet ist überhaupt nichts vorgesehen, fürs Rheinland hingegen schon – gleich drei Großprojekte werden in Köln und Hürth finanziert.
Die Unternehmen im Revier zeigten sich dementsprechend herbe enttäuscht. Die Industrie- und Handelskammer in Essen übte harsche Kritik an der Verteilung der Gelder: Eine Reihe von Unternehmen sitze gerade hier im Ballungsraum dicht an dicht. Hier wäre eine verstärkte Investition notwendig gewesen. „Da hätte mehr kommen müssen.“
Schon das letzte Straßeninvestitionsprogramm des Landes hatte die Kommunen im östlichen Ruhrgebiet nicht gerade in Jubelschreie ausbrechen lassen. Rund 100 Mio. Euro steckt NRW wie berichtet in diesem Jahr in die Sanierung maroder Landesstraßen. Für den Kreis Unna sind 2,7 Millionen vorgesehen. Auf Unnaer Stadtgebiet wird nur eine einzige Landesstraße berücksichtigt – die L 663 Unna-Massen: Kosten: 300 000 Euro.
Weitere Streckenabschnitte sind die
Sibylle Weber via Facebook
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Tja, und wenn man dann noch weiß, dass das Land NRW jahrelang – im Gegensatz zu Bayern – die zur Verfügung gestellten Mittel gar nicht abgerufen hat, dann ahnt man, wieso wir durchs Revier hoppeln: http://andre-kuper.de/allgemein/planlos-nrw-nutzt-die-vom-bund-fur-strasenbau-zur-verfugung-gestellten-mittel-nicht-aus
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Rundblick Unna via Facebook
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Ja, da sind echte Planungsstrategen am Werk.
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Sibylle Weber via Facebook
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Leider.
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Helmut Brune via Facebook
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Als das Ruhrgebiet noch grösstes deutsches Industriegebiet war, war da mehr möglich. Folglich wird am Ruhrgebiet nicht mehr soviel verdient und die wichtigen Industriezentren befinden sich heute im Raum Stuttgart, da wird viel verdient und folglich sorgt man, dass da die Strassen in Topform sind.
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Wierumer
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abenteuerliche Behauptung..
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Sibylle Weber via Facebook
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Nicht ganz: Die südlichen Bundesländer sind einfach mehr auf Zack, wenn es um die Planung geht. Und nur „reife“ Planungen werden bei der Verteilung der Gelder berücksichtigt. In NRW, das gibt die Landesregierung selbst zu, hat man gar nicht alle zur Verfügung gestellten Finanzmittel abgerufen. Weil man keine Pläne hatte…
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Helmut Brune via Facebook
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Danke für die Info, Sibylle Weber, diese Entwicklungen bekomme ich hier in Holland nicht so richtig mit.
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Andreas Gidom via Facebook
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Da gebe ich Der Frau Sibylle Weber voll recht manche str Sehen aus .
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Andre Heyn via Facebook
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Die Hertingerstr und Dorothenstr fallen mir auf Anhieb ein die mal gemacht werden müssen.
Ich schick die Rechnung von neuen Stoßdämpfern dann direkt an die Stadt ?
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Nicole J Aus U via Facebook
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Aaach, das geht noch !! Die Strassen sind erst kaputt, wenn das Auto nen Achsbruch hat 😉
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