Großer toter Hund in Betttuch und Tüten einfach weggeworfen
Jedem Tierfreund blutet das Herz. Ein großer Hund wurde am Montagmorgen tot an der Mozartstraße gefunden; in ein Betttuch und zwei Einkaufstüten eingepackt. Es war ein schweres Tier, ca. 40 bis 50 Kilogramm Gewicht, mit hellem, kurzem Fell.
Leider trug der Hund keinen Chip, so dass der Halter nicht auf diesem Wege auszumachen ist.
Der „Entsorger“ hatte das leblose Tier in ein Betttuch eingewickelt, in zwei Einkaufstüten gesteckt und am Hang an der Mozartstraße Richtung Verkehrsring abgeworfen; am Hang hinter dem Metallzaun, am früheren Sitz von Antenne Unna. Der Hund wies keine sichtbaren Verletzungen auf. Die Polizei wies die ordnungsgemäße Tierkörperbeseitigung durch eine Fachfirma an.
Wichtig! Tote Tiere einfach wegzuwerfen ist nicht nur aus moralisch-ethischen Gesichtspunkten abstoßend, sondern verboten. Illegale Tierkörperentsorgung kann mit Geldbußen von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Übrigens nicht nur, wenn man das Tier einfach in die Gegend wirft, sondern auch, wenn man es auf einer öffentlichen Grünfläche vergräbt!
Nur unter bestimmten Voraussetzungen darf ein verstorbenes Haustier auch im eigenen Garten oder auf einem Privatgrundstück beerdigt werden: Erlaubt ist das weder in einem Wasserschutzgebiet noch nah an öffentlichen Wegen und Plätzen. Der Körper des Tieres muss mindestens einen halben Meter tief vergraben sein.
Alternativ lässt man das Tier über eine Tierarztpraxis entsorgen (gegen Gebühr), begräbt es auf einem offiziellen Tierfriedhof oder lässt es in einem amtlich zugelassenen Tierkrematorium verbrennen.
Eines geht jedenfalls überhaupt und gar nicht: Das verstorbene Geschöpf einfach wegzuwerfen.
Der traurige Fund erinnert an einen ganz ähnlichen Fall in Fröndenberg vom 20. Dezember vorigen Jahres. Hier unser damaliger Bericht:
Ein deprimierender und tieftrauriger Anblick, der zugleich sehr wütend machte. Zwei tote Hundebabys achtlos in eine schmutzige Decke gewickelt und fortgeworfen, am Straßenrand entsorgt.
So fand eine 17 Jährige aus Fröndenberg am Samstagmorgen zwei tote Yorkshire Terrier-Welpen, unmittelbar an der Bushaltestelle „Im Loh“ in Strickherdicke. Das junge Mädchen war betroffen über den Anblick der toten Yorkies. Sie rief die Polizei an, die den Fall zu Protokoll nahm. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt gestellt, da möglicherweise ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt.
Die junge Finderin schätzt die Hündchen auf 3 bis 4 Wochen alt. Die Polizeibeamten nahmen die toten Welpen mit.“
Drei Wochen zuvor war in der Lippe bei Hamm ein ähnlicher Fund gemacht worden. Dort trieb ein großer toter Hund im Wasser, der sich an einen Fahrradkorb verhakt hatte. Die Feuerwehr barg das Tier. Der Besitzer wurde nicht gefunden, und es blieb unklar, unter welchen Umständen der Hund ums Leben kam und ins Wasser geriet.
Armes Tier…Und der Tierhalter sollte sich schämen..hoffentlich findet man den. Dem sollte die gesamte Strafe aufgesetzt werden und ein Verbot bekommen, nie wieder Tiere halten zu dürfen.
Vielleicht gibt es ja einen anschlussbericht dazu






klaholt baerbel
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Schade das der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann den müsste man genauso entfernen das geht jedem tierbesitzer egal ob Hund oder Katze an die Substanz wir mussten selber schon einmal von einen Hund im alter von 5 Jahren Abschied nehmen das tat so weh
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Silvia Rinke
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Mike
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Was soll denn jemand machen der mittellos und obdachlos ist ? Er hat versucht sein Tier wegzubringen, aber anscheinend ging es nicht oder war auf Dauer zu schwer zum Tragen.
Sowas ist kein Einzelfall, man kann auf dem Besitzer rumhaken und meckern wie man will, solange es keine kostenlose Entsorgungsmöglichkeit gibt für mittellose kann soetwas immer wieder passieren.
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Silvia Rinke
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Lieber Mike, ich kenne selbst zwei Tierärzte, die sich in solchen Fällen sehr !! kulant verhalten. Im Übrigen kann auch der Tierschutzverein um Hilfe gebeten werden. Wem das Geld für eine angemessene und vor allem legale Entsorgung seines toten Haustieres fehlt, sollte von der Anschaffung eines Haustieres von vornherein Abstand nehmen. Da fehlt das Geld ja vermutlich auch schon beim ersten etwas kostenträchtigeren Tierarztbesuch. Meine persönliche Meinung.
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Silvia Rinke
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Eine Antwort von DAGMAR KUHN an dich, Mike, über fb:
Dagmar Kuhn Das sehe ich anders.wenn kein Geld da ist,schaffe ich mir kein Tier an.unf dieses dann so entwürdigend zu entsorgen geht gar nicht.man kann vieles,aber nun wirklich nicht alles entschuldigen. Ausserdem ist es ja auch gar nicht klar,wer das getan hat.und selbst wenn es ein obdschloser Mensch war…es ist trotzdem nicht zu entschuldigen
Zumal es in Deutschland wirklich genug Hilfe gibt.aber das is ja mit Aufwand verbunden.
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Mike
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Man muss sich vor Augen führen warum Obdachlose obdachlos leben, sie wollen keinerlei Hilfe in Anspruch nehmen sondern sie leben lieber auf sich alleine gestellt, denn in Deutschland muss niemand obdachlos leben, das ist deren freie Entscheidung, insofern werden sie auch in so einem Fall keinerlei Hilfe in Anspruch nehmen oder jemanden fragen. Wir hatten solche Fälle bereits mehrfach, man kann es sehen wie man will, diese Leute schaffen sich keine Hunde an im Sinne von Kaufen sondern es sind meist zugelaufene oder gefundene Tiere um die sie sich kümmern und die dann mit ihnen zusammenleben.
Letztendlich unwürdig ist soetwas und nicht korrekt, aber die Entsorgung bei der Tierkörperbeseitigung ist auch nichts anderes als unwürdig, da werden alle Tiere in einen grossen übelst riechenden Container gekippt und tagelang gelagert, dann zerlegt um weiterverwertbare Sachen zu entfernen, der Rest wird danach fein zerkleinert, dann bei 130°C sterilisiert und danach dann verwertet und in neue Rohstoffe umgewandelt die dann u.a. als Tiermehl und Tierfett weiterveräussert werden oder im Biodiesel landen…
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Silvia Rinke
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Zwei Antworten über Facebook:
Dagmar Kuhn: Ob die Hunde zulaufen kann ich nicht so beurteilen….Viele haben vielleicht einen,in der Hoffnung die Spenden werden mehr
Heinz Grewe: Hallo Mike kann nicht glauben was du da schreibst vieleicht wird der Tierhalter auch so entsorgt
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Mike
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http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/tierkoerperverwertung-kein-job-fuer-schwache-nerven-id251858.html
Je nach dem ob das Tier verwertet werden darf macht das Saria in Lünen, die Felle und Häute Schnittger, Fette Unimelt z.B. für Kosmetik, Futter und Waschmittel, ecoMotion macht den Biodiesel, SecAnim in Lünen das Risikomaterial. Wer also eine „Beerdigung“ seines Tieres möchte, muss defintiv zum Tierfriedhof gehen, alles andere landet in der Verwertungsindustrie.
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Silvia Rinke
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Nochmal als Zusatz von mir, Mike: Einzig wenn es tatsächlich ein hilfloser, verzweifelter, mittelloser Obdachloser gewesen wäre, hätte ich evtl. dafür Verständnis, doch dienenigen Obdachlosen, die ich kennengelernt habe und die Hunde hatten, liebten diese Tiere abgöttisch, der Hund war ihr bester (oft einziger) Freund. Dann so diesem Freund die letzte Ehre erweisen…? Ich glaube ganz stark, dass ein Obdachloser seinen toten Hund vielmehr beerdigen würde. Mein Verdacht hier ist eher, dass sich jemand auf Kosten der Allgemeinheit die Entsorgungsgebühr sparen wollte.
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Sonja Tonat
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ein Obdachloser gewesen ist. Diejenigen, die ich mit Tier gesehen habe, würden ihre letztes Hemd für die Tiere geben.
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Silvia Rinke
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Genau das war auch meine Überlegung, Sonja Tonat. Die Obdachlosen, die ich mit Tieren erlebt habe – für die war das Tier der beste und oft einzige Freund.
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Helmut Brune
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Herzlos, Grausam, Asozial! Vielleicht fällt Nachbarn des Täters ja auf, daß der Hund nicht mehr da ist und sie melden das dann der Polizei.
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Silvia Rinke
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Kurzes Update: Der Hund hatte ein „getigertes“ helles Fell, die Rasse war für den Entsorger nicht genau auszumachen. Weitere Details können leider nicht mehr geliefert werden.
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Nikola Rüttgers
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Weitergeleitet zu:
http://www.totfundhund.de
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Silvia Rinke
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Danke fürs Weiterleiten!
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Alexandra Bungert
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Gerne möchte ich hier unseren Verein TotFundHund e.V. ins Spiel bringen.
Ihr findet einen toten Hund? Dann kontaktiert uns.
Wir helfen kostenlos und unbürokratisch bei der Recherche und Halterermittlung.
Unser Motto:
Damit kein Hund auf der Strecke bleibt
Des Weiteren finden sich auf unserer Homepage sowie Facebook-Seite viele nützliche Informationen, u.a. zum Thema Entsorgung toter Haustiere und Seuchenschutzgesetz.
Schaut Euch einfach mal um
http://www.totfundhund.de
http://www.facebook.com/totfundhund
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