Geflüchtete schnell sinnvoll beschäftigen: Mobiler „Integration Point“ startet in Schwerte
In Schwerte geht am Dienstag ein mobiler „Integration Point“ an den Start. Das Ziel: „Flüchtlingen mit gesicherter Bleibeperspektive schnellstmöglich eine sinnvolle Beschäftigung anzubieten“, erklärt die Stadt Schwerte ihren gemeinsamen Ansatz mit der Arbeitsagentur und dem Jobcenter. Am kommenden Dienstag haben Asylbegehrende deshalb erstmals Gelegenheit, in der Schwerter Dienststelle des Jobcenters in der Hüsingstraße 2 vorzusprechen und sich arbeitsuchend zu melden. In der Zeit von 8 bis 13 Uhr übernehmen Mitarbeiter des Integration Points diese freiwillige Erfassung.
„Zusätzlich zum Integration Point in Kamen sollen bis spätestens Mitte des Jahres auch im Jobcenter Schwerte Termine für Asylbewerber angeboten werden“, so Jobcenter-Chef Uwe Ringelsiep.
Die Erfassung am Dienstag richtet sich nicht ausschließlich an Menschen mit gesicherter Bleiberechtsperspektive aus Irak, Iran, Syrien und Eritrea, sondern auch aus Zugewanderte aus Pakistan, Afghanistan, Somalia und Nigeria. Über den städtischen Bereich „Soziale Hilfen“ und den Arbeitskreis Asyl werden die Betroffenen in der kommenden Woche über den Termin informiert.
„Es ist wichtig, Flüchtlingen mit gesicherter Bleibeperspektive schnellstmöglich eine sinnvolle Beschäftigung anzubieten. Diese Aktion ist ein erster Schritt dazu“, sagt der Erster Beigeordneter und Sozialdezernent Hans-Georg Winkler. Die Stadt schreibt weiter dazu:
„Die geflüchteten Menschen müssen viele Herausforderungen in einer für sie fremden Umgebung meistern. Durch den schnellen Kontakt, die unmittelbare Weiterleitung im `Integration Point´ und die direkten Absprachen zwischen den Experten kann manche Hürde schneller genommen werden, um die Weichen in Richtung Arbeit oder Ausbildung erfolgreich zu stellen.“
Thomas Helm von der Arbeitsagentur betont jedoch: „Dafür brauchen wir noch mehr Arbeitsangebote aus den Unternehmen. Wir werden interessierte Arbeitgeber schnell und unbürokratisch bedienen und den geflüchteten Menschen damit eine Perspektive auf dem deutschen Arbeitsmarkt bieten können – sei es in Form eines Praktikums, einer Qualifizierung oder einer Vermittlung in eine versicherungspflichtige Tätigkeit.“
Sigrid Degner-Schulte via Facebook
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Bevor man Flüchtlinge in Unternehmen unterbringt, sollte man denen erstmal die deutsche Sprache, lesen und schreiben bei bringen. Solange wie das nicht gegeben ist, bringt es auch nichts, sie irgendwo ein zustellen.
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Rundblick Unna via Facebook
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Zu den Hoffnungen, Chancen und Herausforderungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt hat die WELT einen recht interessanten Überblick veröffentlicht: http://www.welt.de/wirtschaft/article150312788/Fluechtlinge-Gewinn-oder-Risiko-fuer-Unternehmen.html
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Koch
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Das ist vom Dez. 15, da waren die alle noch „höchst gebildet“. Die Realität hat die Politiker dann doch recht schnell eingeholt.
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Rundblick Unna via Facebook
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Das ist richtig, die Umfrage ist einige Monate alt; in verschiedenen Unternehmen sind dennoch Integrationsprojekte angelaufen, deren Erfolge oder Misserfolge man in den nächsten Monaten bewerten wird.
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Dagobert
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Viel interessanter sind die Kommentare der Welt-Leser unter diesem Welt-Artikel, hier zeigt sich die Meinung der Bevölkerung zu diesem Thema.
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Rundblick Unna via Facebook
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In Lünen herrscht laut WDR Optimismus: http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/luener-unternehmer-unterstuetzen-fluechtlinge-100.html
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