Fünf Schwerstverletzte – darunter zwei Kinder – durch illegales Autorennen in Hagen
Katastrophales Ende eines illegalen Autorennens am gestrigen Abend in Hagen: Fünf Menschen erlitten schwerste Verletzungen, darunter zwei 6- und 11jährige Kinder – der sechsjährige Junge schwebt in Lebensgefahr. Aufgrund der Schwere des Unfalls beriefen und Staatsanswaltschaft für heute Mittag eigens eine Pressekonferenz ein.
Nach ersten Erkenntnissen trafen sich zwei Männer im Alter von 33 und 46 Jahren – der 33Jährige im Audi, der 46Jährige im Skoda – gegen 21 Uhr an der Kreuzung Feithstraße in der Nähe der Fern-Uni Hagen an der roten Ampel. Bei Grün rasten sie auf der vierspurigen Straße los – viel zu schnell.
Nach wenigen 100 Metern fuhr eine 76Jährige mit ihrem Smart vom Parkstreifen rechts an und auf die Straße – was der 46Jährige, der sich im rasenden Tempo mit seinem roten Skoda näherte, zu spät sah. Während der Audifahrer noch ausweichen konnte, gelang das dem Skodafahrer nicht mehr.
Er riss das Steuer herum, geriet in den Gegenverkehr und krachte dort frontal in den Ford Focus einer 37-jährigen Frau. Sie war mit ihren zwei Kindern unterwegs – 6 und 11 Jahre alt. Sowohl die 37jährige Mutter wie auch das elfjährige Mädchen wurden schwer verletzt, der sechsjährige Junge erlitt lebensgefährliche Verletzungen – er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.
Damit aber noch nicht genug des Unglücks. Durch den Frontalzusammenstoß mit dem Raserwagen wurde der Ford der 37-Jährigen gegen einen in gleicher Höhe fahrenden Renault gedrückt. Dessen 30-jähriger Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen eine Verkehrsinsel und kippte auf die Seite. Auch dieser Fahrer wurde schwer verletzt.
Der 33-jährige Raser im Audi flüchtete nach dem verheerenden Unfall. Er hat sich einige Stunden nach der Tat über seinen Rechtsanwalt bei der Polizei gemeldet.
Die Hintergründe zu dem Verkehrsunfall waren Gegenstand der heutigen Pressekonferenz. Bisher geht die Polizei davon aus, dass sich die beiden Horror-Raser zufällig an einer Ampel begegneten – und sich auf das fatale Wettrennen verständigten.
Die beiden hätten wohl weder Alkohol getrunken noch andere Drogen konsumiert. Die Polizei hat die Führerscheine der beiden Fahrer eingezogen und Strafverfahren eingeleitet. Schon jetzt ist für die Staatsanwaltschaft klar, dass beide Fahrer mit einer Freiheitsstrafe rechnen müssen.
luenne
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Allen gute Besserung ausser den Verursachern den wünsche ich hohe Strafen und ewige gesundheitliche Probleme
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Christiane Schunk via Facebook
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Nur noch Bekloppte hier!!!
Den Unfallopfern alles, alles Gute!
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Petra Hösel via Facebook
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Wegsperren und nie wieder Auto fahren lassen. Der letzte Fahrer bei dessen Raserei jemand gestorben ist,bekam 2 Jahre auf Bewährung. Geht gar nicht. Richtig: Allen anderen gute Besserung.
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Rundblick Unna via Facebook
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Ja, Petra Hösel; das war der Raser von Köln, der eine Radlerin totfuhr. Ein ganz schlimmer Fall.
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Helmut Brune via Facebook
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Da sollt mal ein juridisches Exempel statuiert werden. Satte Freiheitsstrafen und lebenslänglicher Führerschein entzug.
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Rundblick Unna via Facebook
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Die Admine persönlich schließt sich da mit größtem Nachdruck an. Hoffentlich überlebt der kleine Junge! Und trägt keine bleibenden Schäden davon!
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Dario Schilling via Facebook
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Und was hilft dass dann? Denkt ihr die jungs sitzen bevor sie so eine scheiße bauen zu hause und wägen vor und Nachteile ab, basierend auf der zu erwartenden Strafe sollten sie dabei einen Unfall bauen und dritte verletzen?
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luenne
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Es bringt das die gleichen Leute nicht einfach Ihren Führerschein behalten dürfen und auch noch ganz normal weiter Leben können als ob nichts gewesen ist.
Mit Bewährung ist das Leben nämlich fast genauso wie vorher …
Und die Jungs wie sie sagen sind 33 und 46 Jahre alt da kann man wohl nicht mehr von Jungs die Scheiße bauen reden …
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Rundblick Unna via Facebook
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Solche schlimmen Raser sollten lebenlange Führerscheinsperre bekommen.
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Petra Hösel via Facebook
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Ich finde das fahrlässige Tötung. Wer mit hoher Geschwindigkeit fährt und damit jemanden tödlich verletzt, muss bestraft werden. Und da reicht kein Bußgeld mehr. Arbeiten an und mit Unfallopfern.
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Rundblick Unna via Facebook
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Die Anklage wird – hoffentlich – auch entsprechend lauten und mit entsprechend hartem Urteil belegt werden, Petra Hösel.
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Dario Schilling via Facebook
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Das ist natürlich korrekt dass die lebenslanges Verbot bekommen sollten, aber ich bezweifel dass die für die scheiße nur ein Bußgeld aufgebrummt bekommen… fahrlässige Tötung erfordert aber meines wissen eine tötung, hier würde wohl eher fahrlässige schwere Körperverletzung zutreffen.
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Rundblick Unna via Facebook
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Wir haben einige Details aus der Pressekonferenz aktualisierend eingefügt. Man traf sich zufällig an der roten Ampel – und beschloss, ein spontanes Rennen zu veranstalten…
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Petra Hösel via Facebook
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Ich fahre ja auch gern flott. Allerdings bin ich noch nie auf die Idee gekommen ein Rennen zu fahren.
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Thomas Gragen via Facebook
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Führerschein für immer weg nehmen!! Sind eh alle unbelehrbar!!!
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Rundblick Unna via Facebook
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Mit 33 und sogar 46 Jahren… :-/
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Werner Maag
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Wünsche mir, dass der Verursacher eine lebenslange Führerscheinsperre erhält, mindestens 4-5 Jahre in den Knast geht. Ausserdem sollte er dazu verurteilt werden den Hinterbliebenen eine dauerhafte Rente zu zahlen und sämtliche Kosten zu tragen.
Aber es wird mal wieder eine Bewährungsstrafe + Sozialstunden geben wg. „Dummerjungenstreich“..
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/autorennen-koeln-20-jaehrige-raser-zu-bewaehrungsstrafe-verurteilt-aid-1.5685817
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/tote-bei-illegalem-rennen-bewaehrungsstrafen-fuer-koelner-raser-aid-1.5903038
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Cindy Kuncz via Facebook
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Führerschein entziehen….
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Rundblick Unna via Facebook
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Ein nochmaliges Update: Die Staatsanwaltschaft geht von Freiheitsstrafen für die beiden Raser aus. Der Passus ist im Bericht ergänzt.
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Jana Westermann via Facebook
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Saskia Resche Louisa Platte Jana Scholz
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Jana Scholz via Facebook
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Wie schrecklich ? Wie kann man so bescheuert sein.
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Jörg Treuherz via Facebook
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Lebenslänglich Führerschein Entzug und eine deftige Geldbuße dazu für die Verursacher. Aber wie ich so die Gerichtsurteile zu diesem Thema lese, kommen die Verursacher mit einem blauen Auge davon.
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Rundblick Unna via Facebook
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Wir haben ein kurzes Update für euch: Gegen die Fahrer wurden heute – am Samstag – Haftbefehle erlassen. Beide befinden sich in Untersuchungshaft. Der 6-jährige Junge befindet sich nach wie vor in Lebensgefahr, ist aber zur Zeit stabil.
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Rundblick Unna via Facebook
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Hier auch das Bild der Verheerung – Quelle Polizei Hagen:
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