Die 6-Mio.-Maschine: „Privatblitzer“ an A45-Brücke ist eine Goldgrube
Über 350 Temposünder pro Tag wurden schon vor der Ferien-Reisewelle erwischt – in den Reisewochen stieg die Zahl noch einmal an. Die erste „private“ Blitzanlage auf der A45 entwickelt sich für die Stadt Hagen zur Goldgrube. Sie hat in ihrem ersten Jahr 6 Millionen Euro in die Haushaltskasse gespült, gab die Stadt in einer ersten Jahresbilanz bekannt.
Seit Juli 2015 sind auf der 80 km/h-Strecke vor der Lennetalbrücke in Richtung Frankfurt ca. 180.000 Fahrzeuge in den Blitzer gerauscht – und die Fahrer mussten zahlen. Zur Erinnerung: Weil die Brücke erneuert wird, ist das Tempo auf 80 gedrosselt. Viele kümmert´s nicht. So rauschte der Spitzenreiter laut WDR-Angaben mit sagtenhaften 192 Sachen in den (eigentlich sattsam bekannten) Blitzer.
Die Anlage wird von einer Privatfirma betrieben, und diese kassiert für jeden erwischten Temposünder 1,30 Euro von der Stadt Hagen. Für diese ist der Geldsegen allerdings temporär: Wenn die Brücke saniert ist – das soll im Laufe des Jahres 2017 der Fall sein – kommen auch die einträglichen Blitzgeräte wieder weg…
Immer sind die anderen Schuld …
Helmut Brune
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Klar, man soll sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Wenn jedoch solche Blitzer jetzt schon Privatisiert werden, klingt das aus meiner Sicht doch ziemlich nach Abzocke.
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Luenne
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Wie kann etwas Abzocke sein was auf das nicht einhalten der Straßeverkehrsregelen besteht ?
Immer sind die anderen Schuld …
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