Bönen droht Rekordgrundsteuer von 940 Punkten
In Bönen, zweitkleinste Kommune des Kreises, droht den Bürgern eine Rekordgrundsteuer. Die Erhöhung um 150 auf 940 Prozentpunkte steht im Raum.
Das wirkt atemberaubend selbst im Vergleich zur hohen Grundsteuer in Unna, die sich aber immerhin wieder – noch? (knapp) unter der 800-Punkte-Marke bewegt. In einem Ranking des Magazins Focus der 30 Städte mit der höchsten Grundsteuer thronte Unna – mit 769 Punkten – im Mai 2014 auf dem 4. Platz; knapp hinter Berlin, Rüsselsheim und Dorsten und noch vor der Großstadt Hagen. Als einzige weitere Stadt des Kreises tauchte Lünen auf dieser „Giftliste“ auf, allerdings auf einem bescheidenen drittletzten Rang.
Die Stadt Unna hatte ihre Abgabe für Immobilienbesitzer – bzw. (über die Nebenkosten umgelegt) für die Mieter – vom Jahr 2012 auf 2013 fast verdoppelt. Damit war die Kreisstadt zahlreichen anderen Städten und Gemeinden in Kreis, Land und Bund aber nur zuvor gekommen. Die Fröndenberger, die bis Ende letzten Jahres mit einer regelrechten „Dumping-Grundsteuer“ von rund 450 Punkten gesegnet waren, müssen nach der empfindlichen Anhebung zum Januar 2016 (auf 620 Punkte) jetzt die nächste stufenweise Erhöhung zum 1. Januar 2017 verkraften. Doch immer noch bleibt die Grundsteuer hier unter 700 Punkten und deutlich unter jenem „Schock-Wert“, der jetzt in Bönen zur Diskussion steht.
Für die SPD-Fraktion im Bönener Gemeinderat ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. In einer Pressemitteilung teilte die Fraktionsführung mit, sie sehe aufgrund der positiven Haushaltsschätzung für 2017 durch den Kämmerer noch Handlungsspielraum. Möglicherweise dürften die Sozialdemokraten dabei auch die Landtagswahl im Mai im Auge haben.


Ich bin für einen Soli für das strukturwechselgeplagte NRW!
petterson
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Kopf hoch ihr „Bönchen“ … ihr schafft das schon!
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Silvia Rinke
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Freu dich nicht zu früh, petterson, in Unna ist auch noch Luft nach oben… :-/
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Petter Uhlenbusch
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Das dachte ich heute morgen auch… Bönen ist nur der Testballon, dann zieht Unna nach.
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Werner Maag
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Gibt es eine offizielle Begründung, warum die Steuer so stark angehoben wird? Welche Posten auf der Ausgabenseite sind am stärksten gestiegen?
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Silvia Rinke
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Hallo Werner Maag, als Hauptbelastung wird – wie übrigens auch voriges Jahr in Fröndenberg – die strukturelle Unterfinanzierung der Kommune/n durch das Land angeführt. Dazu der Bau des neuen Rathauses.
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luenne
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Dazu der Bau des neuen Rathauses.
Na das wird die Bürger natürlich milde Stimmen das die ganzen Geldverschwender noch ein neues Gebäude bekommen .-)
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Hanno
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Die Kosten für die zuwanderung muss nun der bürger zahlen. In form von höheren krankenkassenbeiträgen und höherer grundsteuer.
Frau merkel verteilt unser geld in aller welt (zuletzt in afrika um sich die problemlösung zu kaufen).
Der staat/politik holt sich das geld von den bürgern, die noch ein bisschen geld haben und sich nicht wehren können….. das gibt natürlich kein politiker direkt zu, ist aber so !
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