Arbeitslose und Flüchtlinge sollen als 1-€-Jobber auf Sicherheit und Ordnung achten
„Ordnungsdienst“ prangt auf der Rückseite der gelben Warnwesten. Unnas kleine Nachbargemeinde Bönen hat zusammen mit dem Jobcenter und der Werkstatt im Kreis Unna einen neuen „Ordnungsdienst“ gestartet. 12 Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge sollen patrouillierend das Sicherheitsgefühl der Bürger stärken und zugleich fit gemacht werden für den Arbeitsmarkt. Die neue Ordnungspartnerschaft startete vor etwas mehr als zwei Wochen.
In zwei Schichten sind drei Teams mit je zwei Personen in der Gemeinde unterwegs, jeweils mittags und abends. Ihre Aufgabe laut Verwaltung: Ansprechpartner für die Bürger sein, ihnen mit Informationen und Auskünften rund um Wege, Behörden oder Geschäfte weiterhelfen. Fragen, die sie selbst nicht beantworten können, sollen sie ans Rathaus weiterleiten. Vor allem sollen die neuen „Ordnungsdienstler“ aber bei der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten helfen:
Wilde Müllkippen, Graffitigeschmier etc. sollen sie ebenso unverzüglich melden wie z. B. Personen, die in der Fußgängerzone dubiose Flyer verteilen oder Passanten belästigen. Ob die Gehwege gefegt bzw. im Winter geschippt und gestreut sind, ob Bushaltestellen und Spielplätze in Ordnung sind, ob Hundehalter die Haufen ihrer Hunde wegräumen: Auf all dies sollen die Ordnungsdienstler achten.
Das Projekt ist eine sog. Arbeitsgelegenheitsmaßnahme (AGH-Maßnahme) bzw. Ein-Euro-Job. Begleitet werden die Flüchtlinge und Langzeitarbeitslosen von der Werkstatt im Kreis Unna. Sie stellt den Mitarbeitern auch einen Anleiter zur Verfügung. Das Ziel: die Teilnehmer sollen neu oder wieder lernen, einer geregelten Arbeit nachzugehen.
Die Gemeinde selbst bezahlt Westen, Handys und Schreibmaterialien.
In Unna wurde ein ähnliches Projekt im Oktober 2014 aufgelegt. Hier unser damaliger Bericht dazu:
Sie sollen durch ihre Präsenz „das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger stärken“: Sechs neue Kräfte stocken den Ordnungsdienst der Kreisstadt Unna auf, drei Frauen und drei Männer. Alle sind über 50 Jahre. Ihre Beschäftigung ist auf zwei Jahre befristet.
Der Ordnungsdienst – nicht zu verwechseln mit dem Ordnungsamt – wurde 2008 eingerichtet. Sein Ziel: Präsenz im öffentlichen Raum zeigen, damit die Bürger das Gefühl bekommen: Hier bin ich sicher, hier passiert mir so schnell nichts. Anders als früher dürfen die Mitarbeiter dieses Dienstes – der formal dem Ordnungsamt zugeordnet ist – bei ordnungswidrigem Verhalten (z. B. Parkverstößen) direkt einschreiten. Hierzu wurden sie zunächst intern fortgebildet, bevor sie nun mit ihrer aktiven Arbeit auf Unnas Straßen beginnen.
Bei der Auswahl der neuen Mitarbeiter war es Stadtverwaltung und Werkstatt Unna wichtig, Über-50Jährige mit einer (Schwer-) Behinderung oder Gleichstellung einzustellen. „Wir wollen damit zeigen, dass das Lebensalter oder eine Behinderung kein Hinderungsgrund für eine berufliche Tätigkeit sind.“, erklärt Beigeordneter Uwe Kutter. Das Jobcenter Kreis Unna unterstützte zuvor das Auswahlverfahren, so dass je drei Frauen und Männer eingestellt werden konnten; in Kooperation mit der Werkstatt im Kreis Unna und auf zwei Jahre befristet. Dies der Wermutstropfen. „Ich würde mich freuen, wenn weitere regionale Arbeitgeber dem Vorbild der Stadt Unna bzw. der Werkstatt folgen würden, Menschen mit Behinderung einzustellen“, erklärt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters. Er weist in diesem Zusammenhang auf aktuelle Aktion „Suchen. Finden. Gewinnen! Inklusion in Aktion“ hin, die das Jobcenter Kreis Unna gemeinsam mit der Arbeitsagentur Hamm durchführt.
Axel Schrader via Facebook
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Flüchtlinge sollen also für Sicherheit und Ordnung sorgen? Da passt was nicht ?
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fürst
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Das ist an Hohn kaum zu überbieten.
Ich lach‘ mich schief.
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Markus Krabe via Facebook
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Ich würde mich für 1 Euro nicht unnötig in Gefahr bringen hoffentlich geht dieses Experiment gut! Haben die Teilnehmer eine Ausbildung z.B. In Deeskalation u.s.w.?
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Rundblick Unna via Facebook
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Markus Krabe, sie sollen ja nicht selbst einschreiten, sondern solche Vorfälle wie im Bericht geschildert zügig melden.
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Markus Krabe via Facebook
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Rundblick Unna, leider kann man sich den Situationsverlauf nicht immer aussuchen
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Rundblick Unna via Facebook
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Markus Krabe – das ist allerdings richtig.
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Rundblick Unna via Facebook
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Man versucht es halt einfach mal…
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Heiko Blitz via Facebook
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Ach Du scheisse….
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Paul Sommer via Facebook
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Super Idee?
….es wird immer bekloppter…
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Marc Gauselmann via Facebook
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vielleicht könnte man das auch auf die Pflege von Grünanlagen und Einrichtungen erweitern… nicht um die Leute auszubeuten sondern um ihnen die Möglichkeit zu geben etwas zurück zu geben und die Zeit sinnvoll zu verbringen und das Ganze wirkt noch Positiv auf die Befölkerung… leider klappen diese Projekte oft nicht solange es gelbe Scheine gibt…
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Lucky Fröhlich via Facebook
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Ich habe die Truppe letztens gesehen. Also die schnappen keinen. Alle waren da bestimmt über 55jahre oder älter.
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Ulf Wegmann via Facebook
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Das hatten wir in Unna doch schon, wenn ich nicht irre.
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Silvia Rinke
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Hallo Ulf Wegmann, danke für den Hinweis! Ja, in Unna wurde vor knapp 2 Jahren ein ähnliches (befristetes) Projekt aufgelegt. Ich habe den damaligen Bericht ergänzt.
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Rundblick Unna via Facebook
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Hallo Ulf Wegmann, ja, in Unna wurde vor ca. 2 Jahren befristet ein ähnliches Projekt aufgelegt, allerdings mit einer anderen Zielgruppe. Der damalige Bericht ist eingefügt. Danke für den Hinweis!
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Christiane Kramer via Facebook
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Für Ordnung und Sicherheit sorgen ???!!! Ach so…. Anstatt zu beobachten wo Ordnung herrscht, wäre für Ordnung im Sinne von tätiger Arbeit sinnvoller! Schaut man sich hier im Kreis um, wie vergammelt unsere Seitenstreifen an den Straßen sind (das kraut ist so hoch das es zur Gefahr im Sichtbereich ist) unsere Spielplätze ertrinken im Müll und Unkraut, die Friedhöfe sind immer noch mit dem vermodertem Laub der letzten Jahre bedeckt etc. das wäre sinnvolle Arbeit und Aufgabe! Diese Zustände beobachten und anprangern, müssen wir tagtäglich.
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Rundblick Unna via Facebook
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In Unna wurde ein ganz ähnliches Projekt vor 2 Jahren aufgelegt, allerdings nicht für Flüchtlinge, sondern für Ü50er: http://rundblick-unna.de/sicherheitsgefuehl-der-buerger-staerken-sechs-neue-fuer-unnas-ordnungsdienst/
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Christiane Kramer via Facebook
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Und was ist aus dem Projekt geworden ? Wenn ich mir HEUTE vorstelle, dass Leute Ü 50 mit evtl Behinderung als Ordnungsaufsicht auf – die zum Teil doch sehr gewalttätigen und respektlosen Täter von HEUTE – treffen, wird mir Angst und Bange um diese „Ordnungshüter“.
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Rundblick Unna via Facebook
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Christiane Kramer – es war von vornherein befristet, läuft also in Kürze aus Wir bitten die Stadt Unna um eine Bilanzierung.
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Paul Sommer via Facebook
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Mit den Ü50 er ist für mich Nachvollziehbarer. Die haben meistens Lebenserfahrung und können mit Leuten umgehen. Aber Flüchtlinge die weder unsere Sprache und unsere Lebensweise gut kennen?!
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Rundblick Unna via Facebook
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So wie es beschrieben ist, ziehen die Langzeitarbeitslosen und Flüchtlinge ja offenbar in gemischten Teams los…
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Sandra Imig via Facebook
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Vor fast 20 Jahren hieß das mal 1,- DM Job.
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petter Uhlenbusch
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Kann mich noch gut erinnern wir mir ein ehemaliger HiWi von uns , plötzlich mit der Jacke vom Ordnungsamt über den Weg lief. Dem Zausel musste ich wegen vielerlei Verfehlungen (Unpünktlichkeit, ständige private Handygespräche, usw.) die rote Karte geben. Aber eine grosse Fre..e hatte der immer schon und so durfte er dann mit dem Segen vom OA Hundehalter und Falschparker einschüchtern. Mich hat das ganze an die guten alten“Blockwart-Zeiten“ erinnert, da hatte auch so mancher Asi zu seiner wahren Berufung gefunden 😉
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Cindy Kuncz via Facebook
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Haha ?
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Sascha Herrmann via Facebook
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Ich halte das rechtlich für MEHR als Fragwürdig O.o Die Jungs und Mädels bekommen ja Geld dafür, also fallen sie unter den 34a der GewO, der folgendes besagt:
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Lukas Borowski via Facebook
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Kevin OG 1 April ?
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Rundblick Unna via Facebook
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*seufz* nein…
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Daniel Mf-Biker via Facebook
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Ralf Hausk via Facebook
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Was wir brauchen ist mehr Polizei und Wachpolizei! Das endlich diese leidigen Einbrüche und gewalttätigen Übergriffe aufhören. Was wir nicht brauchen sind Personen denen man eine Warnweste und 1Euro in die Hand drückt und uns dann belehren was wir alles nicht dürfen. Davon haben wir schon benug!
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Beatrix Niggemeier via Facebook
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So blöde wie 19m Asphalt.
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Rundblick Unna via Facebook
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Wie WAS…?!
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Joerg Zamorrki via Facebook
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Haha,sehe schon wie die mich verwarnen.
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Doris Hegemann-Lenz via Facebook
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Da wird doch der Bock zu Gärtner gemacht
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Joerg Zamorrki via Facebook
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Armes bönen
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Kevin Pütz via Facebook
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Dürfen die auch Strafen verhängen?
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Rundblick Unna via Facebook
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Steht im Bericht. Das dürfen sie natürlich nicht, Kevin Pütz.
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Kevin Pütz via Facebook
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Okay danke für die Info ?
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Rundblick Unna via Facebook
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Irgendwann kriegen wir dich dazu, selbstständig einen Artikel zu lesen, Kevin Pütz 😉
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Alexander Budgen via Facebook
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Das finde ich eine gute Sache
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Irena Eichhorst via Facebook
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Entschuldigung aber darf ich mal lachen.???
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Kerstin Richert via Facebook
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Lächerlich
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Stefan Hering via Facebook
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Andreas Pohl
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Andreas Fliß via Facebook
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Super Idee?
….es wird immer bekloppter…Wenn ist das den wieder eingefallen. Ist ja mal wieder der größte Mist.
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