Arbeitsgelegenheiten für junge Geflüchtete: Antrag der CDU Unna wird begrüßt und umgesetzt
Unnas CDU-Fraktion drängt auf eine zügige Integration jugendlicher Flüchtlinge durch Teilnahme am Arbeitsleben. Ein entsprechender Antrag von ihr wird jetzt von der Verwaltung Stück für Stück umgesetzt. Dies war ein Ergebnis der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren am 6. September.
Die CDU hatte bereits im Februar einen ausführlichen Antrag entwickelt und ausformuliert, wie die Integration in Unna weiterentwickelt werden könnte (wir berichteten). „Ein Projekt unter dem Titel „Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge“ soll den jugendlichen und jungen Flüchtlingen nach Beenden der Schulpflicht die Möglichkeit der weiteren gesellschaftlichen Eingliederung bieten“, erinnert Fraktionsvorsitzender Rudolf Fröhlich. Und weist auf eine Richtlinie des Bundesarbeitsministeriums vom 20. Juli hin: das Arbeitsmarktprogramm „Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen“. „Die CDU-Ratsfraktion Unna hat das Programm sofort aufgenommen und ihren Antrag zum 15.08.2016 auf die aktuelle Rechtsänderung angepasst“, erinnert Fröhlich.
Gabriele Meyer (Bild), Vorsitzende des Sozialausschusses, lud zur Sitzung Diskussionpartner aus der Praxis hinzu: Jobcenter-Chef Uwe Singelsiep, den Geschäftsführer der Werkstatt im Kreis Unna, Herbert Dörmann, und Harald Pieper von der Arbeitsagentur. „Alle Referenten und alle Fraktionen haben sich unseren Vorstoß befürwortet und einstimmig die Verwaltung beauftragt, die weiteren Schritte für „Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen“ einzuleiten“, freut sich Gaby Meyer. Rudolf Fröhlich ergänzt: „Mit dem Projekt wird die Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen der Stadt Unna für die Bevölkerung sichtbar und somit ein Beitrag zum Erhalt der Willkommenskultur in Unna geleistet.“
Weitere Berichte zu den Vorstellungen der CDU zur Integration:
http://rundblick-unna.de/willkommenskultur-gefaehrdet-cdu-beantragt-beschaeftigungsprojekt-der-werkstatt-unna-fuer-junge-zuwanderer/
http://rundblick-unna.de/1-e-jobs-fuer-asylsuchende-cdu-froendenberg-fordert-zuegige-integration-in-arbeit-chance-gegen-facharbeitermangel/
Ein aktueller Bericht zum Thema: http://rundblick-unna.de/kaum-sprachkurse-seien-das-manko-erst-15-von-8000-fluechtlingen-in-arbeit-vermittelt/
Erwartet die CDU jetzt den Heiligenschein fuer die Idee?
Auf das Ergebnis nach 1 Jahr bin ich gespannt!!! Wieder mit dem Resultat: Ausser Spesen nix gewesen?!

Helmut Brune
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Begriffe wie: Willkommenskultur und Wir schaffen das, bereiten mir doch einiges Kopfzerbrechen. Nicht, daß ich etwas gegen diese Pläne hätte aber ich bin da doch sehr Zurückhaltend.
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Rudolf Fröhlich
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Sehr geehrter Herr Brune, liebe Frau Berger, lieber Rundblick,
ich möchte kurz antworten. Ich verstehe die Skepsis sehr wohl. Dennoch: Wenn wir es schaffen wollen, müssen wir auch was tun! Unser Antrag betrifft vor allem anerkannte Asylbewerber, die nach Unna kommen (wollen). Die sollen wissen: Ihr werdet hier aufgenommen. Aber das gibt´s eben nicht zum Nulltarif. Integration ist keine Einbahnstraße. Wer hier Leistungen empfängt, der darf auch zu Gegenleistungen herangezogen werden. Es geht nicht um Vermittlung von Arbeitsplätzen am 1. Arbeitsmarkt sondern um geregelten Tagesablauf, Sprache lernen etc. innerhalb einer sinnstiftenden Beschäftigung, damit die Eingliederung in unsere Gesellschaft und auch die spätere Arbeitsplatzsuche erleichtert werden. Die gesetzlichen Regelungen bieten die Möglichkeit dazu und erlauben es auch, Verweigerern die Leistungen zu kürzen. Man muss es nur wollen und dann auch tun. Dafür werben wir als CDU hier in Unna. Wir sind daher der Meinung, dass unser Vorschlag durchaus eine nüchtern-pragmatische Herangehensweise darstellt, lieber Rundblick. Bzgl. „Aufstülpen“ der deutschen Arbeits- und Lebensweise: Es ist klar, dass jeder, der hier leben will, sich anpassen muss. Dass dies geht, ohne die eigene kulturelle Herkunft völlig aufzugeben, ist auch schon oft bewiesen. Wer nicht willig oder fähig ist, sich mit den hiesigen Gepflogenheiten zu arrangieren, der gehört auf Dauer nicht hierher! Dies ist meine ganz persönliche Meinung, die ich auch offen in allen kommunalpolitischen und innerparteilichen Gremien vertrete! Mir geht es hier nicht um Wahlpropaganda. Unser Land ist mir wichtig und unsere Stadt ebenso. Wir alle haben das große Glück, unsere Meinungen frei bilden und auch äußern zu können. Es war mir wichtig, dies zu sagen.
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Silvia Rinke
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Danke, Herr Fröhlich! Ich werde Ihren Kommentar auch auf die Facebookseite kopieren.
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Silvia Rinke
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Hallo Herr Fröhlich, Greta Berger hat Ihnen auf fb geantwortet:
Greta Berger
Greta Berger Sie haben den Knackpunkt erkannt: Man (Regierung) muss es nur wollen und dann auch tun (Regierung)!!
Ihrer Chefin ist es doch gar nicht danach konsequent zu handeln und integrationsunwillige und kriminelle Neubuerger abzuschieben!!! Und mal gradlinig in die Welt zu rufen:Hier wartet kein Haus, kein Auto und Geld auf euch!!! Nur Massenunterkuenfte und arbeiten fuer euren Unterhalt!!!
Und ne richtig gute Idee waere ab sofort statt Geld nur noch Einkaufswertmarken zu verteilen!!! Keine Anreiz, keine Ueberschwemmung und der Rest, der kein Interesse hat sich zu integrieren und zu arbeiten, geht von allein wieder! Rueckflugtickets kommen D billiger als jahrelangen finanziellen Unterhalt auf Kosten der Gemeinschaft!
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Dagobert
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Liebe Greta Berger, vielen Dank für die ehrlichen Worte, Sie haben absolut Recht. Wenn ein CDU-Mitglied beweisen möchte, dass noch ein klein wenig Verstand nach der Gehirnwäsche der Kanzlerin übrig ist, gibt es eigentlich nur einen Weg: Sofortiger Austritt aus der CDU !
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Helmut Brune
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Sehr geehrter Herr Fröhlich. Bei allem Respekt für Sie und ihre Arbeit sind mir bei der ganzen Flüchtlingsproblematik doch einige Dinge äußerst Unangenehm aufgefallen. Der Grundgedanke war doch, daß Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, die aus Kriegsgebieten, wie z.B. Syrien kommen. Inzwischen sind aber auch sehr viele Menschen aus den Nordafrikanischen Ländern zu uns gekommen. Das Verhalten vieler von denen zeichnet sich aus durch Überfälle auf unschuldige Menschen und sonstige sehr Brutal ausgeführte Vergehen. Die Polizei ist da, wegen Mangels an genügend Mannkraft völlig Überfordert. Außerdem sind der Polizei durch den Gesetzgeber die Hände gebunden, wodurch sie erwischte Täter wieder auf freien Fuß stellen muß. Das kann doch nicht der Sinn der Sache sein.
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S. Maritz
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Wenn sich die „deutschen“ Parteien in den letzten Jahren so intensiv mit den Problemen der einheimischen Bevölkerung beschäftigt hätten, wäre Deutschland ein blühendes Land.
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